Fasziale Pferdeosteopathie


Die Theorie der faszialen Osteopathie

In der fazialen Pferdeosteopathie steht das Faszien/ Muskelsystem im Fokus. Bei diesem Ansatz gibt es wie bei der parietalen Osteopathie sanfte und unsanfte Techniken, welches aber fast unvermeidlich ist.

Verklebte Faszien voneinander zu lösen ist über sanfte Techniken nur schwer möglich. Die Methode der faszialen Osteopathie ist in sofern von großer Bedeutung, als dass Restriktionen im Fasziensystem den gesamten Bewegungsablauf des Pferdes stören und sich durch sogenannte myofasziale Ketten sehr schnell verbreiten können, da sich diese durch das gesamte Pferd ziehen.

Zudem hat man durch die oberflächlichen Faszien Zugriff auf tiefe Bereiche, denn diese sind ebenfalls miteinander verbunden. Weiterhin sind Faszien Teil des Immunsystems, da sie u. a. von Lymphbahnen durchsetzt sind.

Während kräftige Techniken aus der parietalen Osteopathie oder Chiropraktik durchaus direkt auf die Gelenke gerichtet sind, wirken die schmerzhafteren Techniken bei der Faszienarbeit nur auf das weiche Gewebe. Strukturelle Schäden an Gelenken sind so mehr als unwahrscheinlich. Ob diese angewendet werden können, hängt dann in erster Linie vom Pferd und dem Einfühlungsvermögen des Therapeuten ab.