Berufsbild Pferdeosteopathie

Jeder hat einen eigenen Grund für die Ausbildung. Von Eigenbedarf bis zur Idee des Neben- oder Vollerwerbs ist alles dabei. Mit diesen Überlegungen ändert sich das gesamte Berufsbild. 

Als kleines Beispiel: Wer bisher das eigene 145 cm Pony mit guter Erziehung massierte merkt schnell, dass ein 175 cm Sportpferd mit “saurer” Muskulatur und 650 kg Kampfgewicht etwas völlig anderes ist, vor allem wenn es Schmerzen hat und sich nicht anfassen lassen möchte. 

Im Vollerwerb wird man Menschen treffen, die völlig andere Ansichten bzgl. einer idealen Haltung des Pferdes haben als man selbst. Man besucht Orte, an denen man selbst das eigene Pferd nie hinstellen würde und trifft Pferde, die eine andere Erziehung genossen haben als das eigene Pferd. Von den unterschiedlichen Ansichten von korrekten Reiten will ich erst gar nicht beginnen. 

Als Therapeut lernt man Aspekte der Pferdewelt kennen, die man bis jetzt eventuell sehr erfolgreich ausgeblendet hat. Nutzt man die Osteopathie nur für das eigene Pferd oder im geringen Umfang als Zubrot für das eigene Gehalt, so kann man noch viele Kunden (-Pferde) aussortieren, wenn man sich unwohl mit den Gegebenheiten fühlt.  Im Vollerwerb sieht dies anders aus. 

Weiter zum Arbeitsplatz: